Tag 4 (Sonntag, 21.04.2024): Ich kann es kaum glauben, aber heute war unser letzter Aktionstag! Da fiebert man fünf lange Jahre der 72-Stunden-Aktion entgegen und „schwupps!“ ist sie wieder vorbei! Heute kam ich mit 30 leckeren Brötchen bepackt im Pfarrheim an. Ein schnelles Frühstück mit der Gruppe, alles für den Empfang herrichten und dann ab in die „72-Stunden-Messe“! Nicht nur wir brachten mit unseren Aktions-T-Shirts schon rein optisch fröhliche grüne Farbtupfer in den Gottesdienst, sondern auch die „diensthabenden“ Messdienerinnen! In Lesungstext und Evangelium ging es darum, das eigene Leben und Handeln im Vertrauen auf Gott und aus dem Glauben heraus zu gestalten. Und Er ist als der gute Hirt bei uns. Das passt wunderbar zum Motto unserer 72-Stunden-Aktion: „Uns schickt der Himmel!“ Wir sind gesendet, tun Gutes für andere und Gott ist immer bei uns. Besser geht es ja nun wirklich nicht! Dieser letzte Aktionstag heute stand im Zeichen der „Erfolgsfeier“ und des „Danke-sagens“ an alle Kinder und Jugendlichen, die in der Aktionsgruppe waren, an die „Team-Engel“ Elisabeth, Charlotte und Katharina und unsere vielen Unterstützer*innen! So gab es nach der Messe erstmal einen kleinen Umtrunk unter dem „Juppes-Turm“ und dann eine heiße Suppe und allerlei Leckereien im Pfarrsaal. Und schon wieder waren wir von vielen Engeln umgeben. Ganz selbstverständlich packten die Leute mit an, sei es beim Suppe-verteilen, Getränkeausschenken oder beim Abwasch! Ganz lieben Dank dafür! Ebenso kamen wieder viele Menschen vorbei, die uns Material- und Geldspenden gebracht haben. Unter ihnen auch Julian vom Leitungsteam der DPSG St. Josef (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg). Was für eine Freude! Danke und Euch „Pfadis“ wünschen wir: „Allzeit gut Pfad!!“ Kurz vor Ende der Aktion haben wir uns als Aktionsgruppe noch einmal in den „Düsterwald“ begeben und uns auf die Jagd nach den gefürchteten Werwölfen gemacht! Es wurde diskutiert, spekuliert, verhandelt und furchtbar viel gelacht! Pünktlich um 17:07 Uhr haben wir – zeitgleich mit allen beteiligten Kinder- und Jugendgruppen in ganz Deutschland – die 72-Stunden-Aktion 2024 beendet!
„Uns schickt der Himmel!“ Aber die wahren Engel sind die Vielen, die mit ihren Sach- und Geldspenden die Welt für unsere Schängelchen ein bisschen besser gemacht haben! Von Herzen: DANKE!!
Tag 3 (Samstag, 20.04.2024): Auch heute Morgen führt mein erster Weg zu Bäcker Kamp, der uns wieder mit leckeren Brötchen verwöhnt! Deshalb verschenke ich an Inhaber und Mitarbeiterinnen einen unserer selbstgebastelten Engel inklusive einer der 72-Stunden-Aktionspostkarten mit Dank und Grüßen von der Aktionsgruppe. Im Laufe des Vormittages winken wir im Vorbeigehen auch noch mal allen fleißigen Menschen in der Bäckerei durch das Schaufenster zu! Um 12:00 Uhr erwartet uns das nächste kulinarische Highlight: Das Restaurant Syrtaki stiftet uns das Mittagessen! Von so viel Freundlichkeit, Großzügigkeit und natürlich von dem wirklich leckeren Essen sind wir restlos begeistert! Auch hier verschenken wir zum Dank unsere Engel und die Postkarten! So gestärkt machen wir uns durch Sturm, Regen und kurzfristigem Sonnenschein mit unseren beiden Bollerwagen auf zum Löhrcenter. Unser Ziel: Das „Engelflügel-Wand-Tatoo“ im Untergeschoss. Wir machen die noch fehlenden Einzelfotos und ein Gruppenfoto und haben eine Menge Spaß dabei! Nicht nur durch unsere grünen Aktions-Shirts fallen wir auf, sondern auch, weil wir so viel Fröhlichkeit ausstrahlen. Eine Frau spricht uns an. Und so wechseln „Futter“ für unsere Sparschweine und Engel aus unser Werkstatt die Besitzer. Wir treffen ein Mädchen aus dem diesjährigen Kommunionkurs mit Mama und kleiner Schwester. Wir bekommen ein paar Schreibwaren und das Mädchen schenkt uns von ihrem eigenen Taschengeld bestimmt 10 Euro in Münzen. Ich bin so gerührt, dass ich diesmal wirklich die Fassung verliere und Tränen in den Augen habe! Ihre Mama sagt, es ist wichtig, armen Kinder zu helfen, wenn man selbst doch genug hat. Spätestens jetzt brauche ich ein Taschentuch. Weitere unerwartete Engel begegnen uns rund um die Herz-Jesu-Kirche. Ein DRK-Mitarbeiter vom Blutspendemobil schenkt uns Kugelschreiber, ein Pfarrgemeinderatsmitglied füttert unser Sparschwein. Ein Kollege aus der Katholischen Hochschulgemeinde hat für uns Buntstifte auf die Treppe gelegt. Der Eine-Welt-Laden stiftet uns 100 Schreibhefte! Ein paar aus der Gruppe spazieren spontan „in den“ Reuffel und bekommen ebenfalls eine Sachspende! Wir danken allen, indem wir unsere Engel verschenken uns sagen: „Uns schickt der Himmel – aber Sie sind ein Engel!“ Und fast hätte ich es vergessen: Seit heute haben wir zwei Ehrenmitglieder in der Aktionsgruppe Messdiener*innen & Friends: Elisabeth und Katharina, die beiden 5- und 6-jährigen Töchter von meiner Kollegin Judith aus dem pastoralen Raum. Für ihre besonderen Verdienste beim Herrichten und Dekorieren unserer Aktionszentrale und für ihre Werbung für unsere Aktion in einer Sprachnachricht bekommen die beiden selbstgestaltete grüne Aktions-Shirts verliehen mit dem Logo der 72-Stunden-Aktion und dem Schriftzug: „Girl Power!“ Das ist doch mal was!
Tag 2 (Freitag, 19.04.2024): Der April macht, was er will! Regen, Sturm, Kälte und dann ist alles, als wäre nichts gewesen. Doch das hindert uns nicht, weiterhin die Welt ein bisschen besser zu machen! Heute ist der Tag der „Außenmissionen“. Aber vorher haben wir erstmal prominenten Besuch bekommen von Frau Mohrs, unserer Bürgermeisterin und „Schirmfrau“ – wie passend bei dem Wetter! Natürlich gab es ein wunderbares Gruppenfoto vor dem 72-Stunden-Banner mit Frau Mohrs und der Aktionsgruppe und auch sie trug ein 72-Stunden-Aktions-T-Shirt! Wir bekamen von ihr eine ganze Tüte voll mit tollen Schreibwaren. Sie dankte uns mit einem Grußwort und machte aus ihrer Begeisterung für unsere Aktion kein Geheimnis. Gerade als wir bei einem Kaffee ins Erzählen kamen, fiel uns auf: Wir haben auf dem Foto den grünen „Aktions(-Regen-) Schirm“ vergessen. Eine „Schirmfrau“ ohne „Schirm“ geht gar nicht. Also noch mal schnell aufgestellt zum Gruppenfoto mit Schirmfrau und Schirm! Trotz des vollen Terminkalenders kein Problem für unsere wirklich unkomplizierte Bürgermeisterin mit dem großen Herzen für Kinder und Jugendliche! Mittags trotzten wir dem Wetter und zogen mit den beiden Bollerwagen zum Cusanus- und dann zum Hildagymnasium. Dort erwarteten uns große Kisten mit Schreibwaren und auch einiges an Geldspenden. Im „Cusanus“ flitzten zwei Mädchen unserer Aktionsgruppe in ihre Klassen und kamen mit einem gefütterten Sparschwein zurück. Ein etwa 12-jähriger Junge vom „Hilda“ sprach uns an. Er fand unsere Aktion gut und fragte, ob wir auch 50 Cent nehmen würden, da er nicht mehr habe. Wir nahmen dankend an. Wow! Was für eine wunderbare Begegnung, die wirklich ans Herz geht! Den Rest des Tages verbrachten wir im Pfarrheim und arbeiteten fleißig in unserer „Engelwerkstatt“, wo wir im Sinne der Nachhaltigkeit ausrangierte Gotteslobe kreativ „verbauen“. Wieder kamen Menschen aus unserer Pfarreiengemeinschaft und darüber hinaus, die uns Schreibwaren und Geldbeiträge spendeten. Und unser Jugendpfarrer Dominic Lück versorgte uns mit Eis. Und Eis kennt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter! Danke auch an alle, die uns als Aktionsgruppe mit Lebensmitteln, Getränken und leckerem Kuchen versorgen! Der Dank gilt ganz konkret: EDEKA Kreuzberg, Bäcker Kamp, den Eltern unserer Aktionsgruppe und den guten Geistern aus St. Josef, der Pfarreiengemeinschaft, der Fachstelle Jugend und dem pastoralen Raum! „Euch schickt der Himmel!“
Tag 1 (Donnerstag, 18.04.2024): Endlich geht es los! Pünktlich um 17:07 Uhr sind wir in die 72-Stunden-Aktion gestartet! In SWR3 wurde der Countdown runter gezählt, und es fühlte sich fast an wie Silvester! Die Stimmung in der Gruppe war super und der Jubel groß! Margret von der Jugendfachstelle hat uns dann feierlich unseren Projektauftrag vorgelesen: Euch schickt der Himmel! Ihr sammelt in 72 Stunden neue und neuwertige Schreibwaren für benachteiligte Grundschüler*innen und Spenden für Kinder in Not!“ Als Sonderaufgabe sollten wir eine 72 mit uns selbst legen oder stellen. Nachdem sich die ersten Knoten in Armen und Beinen wieder gelöst hatten, konnte man in unserer „Körperkunst“ durchaus eine 72 erahnen! Solche unerwarteten Yogaübungen machen hungrig. Und so sind wir mit viel Appetit über die selbstgebackene Pizza hergefallen, bis kein Krümel mehr übrig war! Zum Nachtisch gab es – ebenfalls selbstgemachte – Schokomuffins und Miniatur-Nussecken! So lecker! Und bereits heute sind Schreibwaren- und Geldspenden hereingekommen! Läuft! (Martina Niegemann)