schön, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben. Ich hoffe, dass wir einige Ihrer Anliegen und Fragen mit unserem Online-Angebot beantworten können. Bitte scheuen Sie sich nicht, darüber hinaus auch den persönlichen Kontakt zu suchen, wenn Fragen offen bleiben. Wir sind gerne für Sie da!
Das Bonifatiuswerk lädt junge Menschen ab 18 Jahren ein, für sechs bis maximal 14 Monate die katholische Diaspora-Kirche in Nordeuropa und im Baltikum kennenzulernen und tatkräftig zu unterstützen! Die Kirche in diesen Ländern ist jung, kreativ und im Aufbruch begriffen, obwohl – oder vielleicht gerade weil – hier nur etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch ist! Das Bonifatiuswerk ermöglicht, gemeinsam mit dem Newman Institut in Uppsala/ Schweden jedes Jahr über 20 jungen Erwachsenen einen Freiwilligen-Einsatz in Gebieten in der Diaspora in Skandinavien, Island und dem Baltikum. Der nächste Jahrgang startet im August/ September 2024. Eine Bewerbung hierfür nimmt das Bonifatiuswerk bis zum 15. Januar 2024 gerne unter folgender Adresse entgegen: bewerbung-pin@bonifatiuswerk.de. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich außerdem unter folgendem Link: https://www.praktikum-im-norden.de/bewerbung/ Alles zu den Einsatzorten und vieles Weitere rund um das Programm ist zu finden im Video und auf der Website: https://www.praktikum-im-norden.de/
„Wohnen für Hilfe“ als alternatives Wohnkonzept besteht in Koblenz seit 2017 als Kooperation zwischen Hochschule und Studierendenwerk Koblenz und steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister David Langner. „Wohnen für Hilfe“ vermittelt Studierenden der Hochschule und Universität Koblenz günstigen Wohnraum. Im Gegenzug unterstützen sie ihre privaten Wohnraumgeber*innen bei verschiedensten Tätigkeiten im Alltag (z. B. im Haushalt und Garten, beim Einkaufen, Botengängen oder bei der Kinderbetreuung). Gerade ältere Menschen nehmen hier in Koblenz und Umgebung das Projekt dankbar an. Weitere Informationen finden Sie im Flyer.
Schon seit einigen Jahren gibt es der Stadt Koblenz und in vielen anderen Städten in ganz Deutschland das sogenannte „Stadtradeln“. Bei dieser Aktion geht es darum, das Auto bei alltäglichen Fahrten stehen zu lassen, bewusst auf das Fahrrad umzusteigen und durch das eingesparte CO² einen Beitrag zum Schutz von Natur und Umwelt zu leisten. Die geradelten Kilometer werden in einem digitalen Fahrtenbuch gesammelt. Gleichzeitig verfolgt die Aktion das Ziel, Stadt und Land fahrradfreundlicher zu machen, z.B. durch den Ausbau und die Instandsetzung von Radwegen. In diesem Sommer hat erstmalig auch der Pastorale Raum Koblenz als eigene Gruppe unter dem Namen „PastoRadeln“ am Stadtradeln vom 26.06. bis zum 16.07.23 teilgenommen. Eine Gruppe von 26 Fahrradfahrer*innen aus den unterschiedlichsten Ecken unseres Pastoralen Raumes fand sich zusammen. Gemeinsam haben wir es in 21 Tagen auf insgesamt 5.846 km gebracht und so einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet. In der Koblenzer Gesamtwertung haben wir damit als Team Platz 23 von insgesamt 116 belegt. Eine tolle Gemeinschaftsleistung! Als Dankeschön hat der Pastorale Raum alle Teilnehmer*innen zu einem gemeinsamen Abschlussgrillen im Garten der Familienbildungsstätte eingeladen. Für alle Anwesenden gab es eine Urkunde für ganz unterschiedliche Kategorien, die von den gefahrenen Kilometern bis zum jüngsten bzw. höchsten Alter der Teilnehmer*innen reichten! Am Ende herrschte die einhellige Meinung: Es hat nicht nur unserem Planeten gutgetan, sondern auch uns selbst, als Teil der Schöpfung! Und nicht zuletzt hat es sehr viel Spaß gemacht! Auch im kommenden Jahr möchte der Pastorale Raum wieder dabei sein und so mancher hat sich schon für das nächste Jahr verabredet im Team mit zu radeln. Wir freuen uns! Judith Weber, Pastoralreferentin im Pastoralen Raum Koblenz Martina Niegemann, Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Innenstadt Dreifaltigkeit
Bischof Dr. Georg Bätzing feiert Festgottesdienst zum 125-Jubiläum in Koblenz
Mut zum Experimentieren, gute Ideen, um Menschen neu für Gott zu begeistern und Gottvertrauen. Dies wünschte Bischof Dr. Georg Bätzing den Gläubigen der Pfarrei St. Josef in Koblenz. Am Sonntag, 23. Juli, war der Bischof von Limburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in der Rhein-Mosel-Stadt zu Gast und feierte den Festgottesdienst zum 125-Jährigen Jubiläum der Pfarrkirche. Bätzing ist in der Pfarrei gut bekannt. Vor 35 Jahren war er in St. Josef Kaplan.
„Vor 125 Jahren stand die katholische Kirche in dieser Stadt nach den bedrückenden Zeiten des Kulturkampfs gefühlt vor einer großen Wachstumsepoche“, sagte Bätzing. Die Bevölkerung sei rasch gewachsen und nachhaltig durch Industrialisierung und Dienstleistungsangebote geprägt worden. Die prächtige Josefskirche sei der Mittelpunkt der sich entwickelnden Koblenzer-Südstadt geworden und zu einem Symbol eines neuen Selbstbewusstseins von Katholikinnen und Katholiken im Rheinland innerhalb des protestantischen preußischen Staates.
Kirchen sind nicht mehr Meinungsführer
Heute sei eine andere Realität zu erleben. Weniger als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gehöhrten noch zu einer der beiden großen christlichen Konfessionen. Dieses Faktum zeige in allen Bereichen seine Wirkung, auch in den religionspolitischen Debatten um Kirchensteuern, Staatsleistungen, im kooperativen Miteinander von Kirche und öffentlichen Stellen bei Erziehungs-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen oder im Blick auf das Recht der Kirche, ihre Angelegenheiten, etwa das Arbeitsrecht, eigenständig regeln zu können. Es zeige sich in den erschreckend hohen Kirchenaustrittszahlen und vor allem in den großen ethischen Debatten, wie der um assistierten Suizid oder Schwangerschaftsabbruch und deren gesetzliche Regelungen, die aktuell geführt würden. „Da werden wir mit unserer christlich begründeten Argumentation lange schon nicht mehr als Meinungsführer wahrgenommen, geschweige denn als solche akzeptiert aufgrund des Vertrauensverlustes, den wir uns selbst durch den Umgang mit sexuellem Missbrauch und jahrzehntelange Vertuschungsstrategien zuzuschreiben haben“, so der Bischof in seiner Predigt.
Dieser Wandel und der Relevanzverlust der Kirche sei auch auf Ebene der Pfarreien wahrzunehmen. Die alten Strukturen trügen nicht mehr und Konkurrenz zwischen Kirchorten oder Pfarreien sei gewiss vergeudete Liebesmühe und Energie. „Das alte Gefüge taugt nicht mehr für die Zukunft. Das alles bedeutet nicht das Ende der Kirche, da bin ich mir sicher, wohl aber das Ende eben einer bestimmten institutionellen Gestalt von Kirche, die für gerade mal 100 Jahre prägend war, von der wir aber den Eindruck haben, es sei doch immer so gewesen und sollte eigentlich auch so bleiben“, sagte Bätzing.
Die Vergangenheit rettet die Kirche nicht
Es helfe nichts, die Augen vor der Realität und der Kirchenkrise zu verschließen. Die Vergangenheit rette die Kirche nicht, auch wenn sie von nicht wenigen verklärt als Blütezeit wahrgenommen worden sei. Es habe zwar gut besuchte Gottesdienste, eine intakte Jugendarbeit mit Pfadfindern und Messdienern, viele Ehrenamtliche und auch geistliche Berufungen gegeben. Es habe in dieser Zeit aber auch Machtmissbrauch und Unfreiheit gegeben, die einer selbstbestimmten religiöse Entwicklung und echten Gottesglauben eher behindert als gefördert hätten.
Heute stünde die Kirche in Zeiten der Aussaat. „Neue Ideen braucht es, wie wir Kirche anders gründen, Menschen auf neue Weise ansprechen können für die grundlegenden Vollzüge des Gottesdienstes, der Verkündigung und des selbstlosen Dienstes“, so Bätzing. Es brauche Mut zum Experimentieren und Menschen mit Mut, die das Experiment wagen, gegen den Widerstand derer, die immer nur einwendeten, dass man dies noch nie so gemacht habe und man schon sehen werde, dass es nichts bringe.
Fangt an!
Die Botschaft Jesu sei eine andere. Er ermutige, es zu versuchen und anzufangen. „Jesus meint: Es geht. Fangt an. Bringt Saat aus. Sprecht von Eurer eigenen Erfahrung mit Gott. Fangt an zu beten, persönlich und jeden Tag. Schlagt die Heilige Schrift auf, am besten lest sie gemeinsam und deutet sie von eurem Alltag her. Geht raus zu den Menschen sucht Christus dort, in ihren Sorgen und Freuden. Bleibt nicht unter Euch. Kommt zusammen, um Gott zu danken und Euch stärken zu lassen durch die Eucharistie“, rief Bätzing den hunderten Gläubigen zu. Dieser Aufbruch werde nicht ohne Konflikte gelingen. Es lohne sich aber, den Aufbruch zu wagen und auf Gott zu vertrauen. „Der Samen des Glaubens kann wachsen“, so der Bischof. (Text und Fotos: Stephan Schnelle, Pressesprecher Bistum Limburg)
Vor dem Hintergrund, dass sich der Abschluss der Instandsetzungsarbeiten nach dem Brand im Pfarrhaus Liebfrauen noch einige Monate hinziehen wird und vor dem Hintergrund der momentanen personellen Situation des Pfarrbüros, erreichen Sie uns bis auf Weiteres im Zentralen Pfarrbüro der Innenstadtpfarreien, St.- Josef-Platz 3, 56068 Koblenz.
telefonisch: (02 61) 3 15 53 per Mail: pfarramt@dreifaltigkeit-koblenz.de persönlich: Mo., Di., Do. und Fr. jeweils von 10:00 bis 11:30 Uhr