Die Firmung ist eines der sieben Sakramente. Geschichtlich und inhaltlich ist dieses Sakrament mit der Taufe verwandt und wird zum Beispiel in der Ostkirche heute noch zusammen mit der Taufe gespendet.

In der Taufe empfängt der Christ den „Geist Gottes“. Die Firmung greift diesen Teilaspekt des Taufgeschehens auf und verselbständigt ihn.
Während die Kindertaufe einerseits den Geschenkcharakter der Gotteskindschaft deutlich macht, kommt hier der ergänzende Gedanke der freiwilligen, persönlichen Zustimmung des Christen entschieden zu kurz. Die Firmung, die im Idealfall einem Erwachsenen gespendet wird, in der Regel jedoch den Jugendlichen (zwischen 14-16 Jahren), stellt darum die bewusste und freiwillige Entscheidung für den Glauben in die Mitte. Mit dieser Entscheidung ratifiziert der Firmling nachträglich das Taufversprechen, dass bei seiner (Kleinkind-)Taufe stellvertretend für ihn Eltern und Taufpaten abgegeben hatte.

Die Jugendlichen werden von der Pfarrgemeinde angeschrieben und sollen sich zur Vorbereitung zu diesem Sakrament der Entscheidung selbst anmelden. Sie sollen so selbst – unabhängig von der Entscheidung der Eltern – zum Christsein JA sagen können.

Die bisherigen Vorbereitungskonzepte werden aktuell auf den Prüfstand gestellt. In Abstimmung mit der X-Ground Kirche der Jugend und dem Pastoralen raum soll eine Art „roter Faden“, ein Gesamtkonzept entstehen. Für unsere Pfarreiengemeinschaft ist Pater Xavier Manickathan in diesen Entwicklungsprozess eingebunden. Sobald konkrete Informationen vorliegen, werden wir hier informieren.