- Wie kamen wir zu unserem Namen?
Als im Jahre 2011 die fünf katholischen Innenstadtpfarreien von Koblenz Herz Jesu, Liebfrauen, St. Josef, St. Kastor und St. Menas zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt wurden, fehlte noch ein Name für diese Gemeinschaft.
In der südlichen Vorstadt gibt es „in der Laubach“ eine Kapelle aus dem Jahre 1848 geweiht auf die Heiligste Dreifaltigkeit. Von ihr ist die Entfernung nach St. Menas genau so weit wie nach St. Kastor. Sie ist somit die Mitte unserer Pfarreiengemeinschaft.
Was lag also näher, als uns den Namen dieser neuen Mitte unserer Gemeinschaft zu geben.
Somit heißen wir nun:
„Pfarreiengemeinschaft Koblenz Innenstadt Dreifaltigkeit“
- Die Dreifaltigkeitskapelle „in der Laubach“ in der südliche Vorstadt von Koblenz.
Die Dreifaltigkeitskapelle, ein architektonisches Juwel der Vorstadt. 1847 wurde der Bau begonnen und bereits am 18.Juni 1848 konnte die Kapelle eingeweiht werden. Geplant und gebaut wurde die Kapelle von dem Hofmaurermeister Johann Adam Dienz. Die Gestaltung der Kapelle ist aber angelehnt an die Bauten des Koblenzer Baumeisters Johann Claudius von Lassaulx.
Die Einweihung erfolgte durch Pfarrer Karl Holzer von Liebfrauen. Die Festpredigt hielt der damalige Kaplan Krementz von St. Kastor, der spätere Kardinal und Erzbischof von Köln. Viele Gläubige kamen zum Gottesdienst, um das Ereignis, welches zu einem kleinen Volksfest wurde, mitzuerleben – es war die erste Laubacher Kirmes. Nach dem Gottesdienst fand im Speisesaal des Bades Laubach ein Festessen statt. Außer den beiden Geistlichen waren auch der damalige Oberbürgermeister Bachem (1847-1857 Oberbürgermeister von Koblenz), der Erbauer der Kapelle, Hofmaurermeister Johann Adam Dienz, eine Anzahl Badegäste und die Bürger der Laubach und Umgebung, anwesend.
Die Kapelle wurde zunächst der Pfarrei Liebfrauen unterstellt. Es wurde ein täglicher Gottesdienst vom Privatgeistlichen Harenz aus Hirzenach eingerichtet. Er betreute auch die Kapelle bis zu seinem Tod. 1856 bis 1870 wurde die Kapelle der Pfarrei St. Kastor unterstellt. Gottesdienste wurden an Sonn- und Feiertagen, besonders am Dreifaltigkeitssonntag, gehalten. Es ist berichtet, dass im Jahr 1874 und 1875 der Männerchor von St. Kastor am Kirchweihtag den Gottesdienst mit mehrstimmigem Gesang begleitete. 1869 wurde das Kirchlein, nachdem der Erbauer verstorben war, an die Aktiengesellschaft verkauft, die das Bad Laubach besaß, zum Preis von 5.000 Taler.
In der Folgezeit hat die Kapelle viele Höhen und Tiefen erlebt. Von 1910 war die Kapelle dem totalen Verfall nahe, da sich niemand mehr um die Kapelle kümmerte. Inzwischen war die neue, schöne und große St.-Josefs-Kirche erbaut, wodurch das Interesse an der Dreifaltigkeitskapelle nachgelassen hatte. Aus dem 1875 gegründeten Laubacher Bürgerverein bildete sich ein Bauverein, um die Kapelle zu retten.1912 wurde das Bad Laubach geschlossen und kam mit der Kapelle zur Versteigerung. Der Bauverein des Laubacher Bürgervereins kaufte die Kapelle und renovierte sie. Am 18.Mai 1913 wurde sie von Pastor Gilles von St. Josef wieder eingeweiht. Kurz nach der Renovierung, am 04./05. Juni tobte ein heftiges Unwetter und machte die Kapelle unbrauchbar. Schäden und teilweise Zerstörung entstanden durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg und natürlich durch den „Zahn der Zeit“.
Immer gab es Menschen, denen dieses Kleinod ein Herzensanliegen war, die arbeiteten, spendeten und um den Erhalt der Kapelle beteten. Bis in unsere Zeit gab es viele Renovierungen, Verbesserungen und Verschönerungen. Viele Jahre in der jüngeren Zeit beteiligte sich neben dem Laubacher Bürgerverein auch die Kirmesgesellschaft 1948 St. Josef e.V. an der Erhaltung der Kapelle.
Die Etablierung des in eine Krise geratenen Laubacher Bürgervereins, in den Jahren 2013 bis 2015 konnte inzwischen abgeschlossen werden. Der Bürgerverein hat sich gut entwickelt.
Die Mitgliederzahl ist von 13 auf 54 gestiegen. Der ehemalige Vorsitzende, Jürgen Frömbgen, leitet wieder den Laubacher Bürgerverein mit großem Geschick und viel Erfolg.
Als im Jahre 2011 die fünf katholischen Innenstadtpfarreien von Koblenz, Herz Jesu, Liebfrauen, St. Josef, St. Kastor und St. Menas, zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt wurden, fehlte noch ein Name für diese Gemeinschaft. In der Südlichen Vorstadt gibt es „in der Laubach“ eine Kapelle aus dem Jahre 1848 geweiht auf die Heiligste Dreifaltigkeit. Von ihr ist die Entfernung nach St. Menas genau so weit wie nach St. Kastor. Sie ist somit die Mitte unserer Pfarreiengemeinschaft. Was lag also näher, als uns den Namen dieser neuen Mitte unserer Gemeinschaft zu geben. Somit heißen wir nun: „Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Innenstadt Dreifaltigkeit“.